Für jeden Betreiber von Webseiten, der mit der Hilfe von Suchmaschinen neuen Traffic generieren möchte, sind die sogenannten SERPs der wichtigste Bereich ihrer Arbeit. Hier werden die Ergebnisse der Suchanfragen aufgelistet und das Ziel ist es, mit der eigenen Seite eine möglichst prominente Position unter den definierten Keywords zu erreichen. Die Herausforderung liegt darin, dass Google die verschiedensten Faktoren für eine gute Positionierung in den SERPs festlegt. Es reicht also nicht, einfach nur eine gute Webseite zu haben, Es müssen verschiedene Faktoren optimiert und im Laufe der Zeit immer wieder nachgebessert werden, damit die eigene Webseite auf den Ergebnissseiten der Suchmaschine stets im Fokus der Benutzer ist.
Die SERPs, das steht für Search Engine Result Pages, sind die Seiten, auf denen die Ergebnisse einer Suche mittels
Google angezeigt werden. Alle Webseiten, die verschiedene Formen der Optimierungen vornehmen, versuchen hier eine
möglichst gute Position zu erhalten, um am Ende Besucher auf die eigene Webseite zu locken. Dabei hat sich die Ansicht
der SERPs in den vergangenen Jahren stets verändert und heute bietet die Ergebnissseite von Google eine weit komplexere
Ansicht, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Vor allem die Snippets, die Rich Snippets, und die von Google
festgelegte Box für die Beantwortung von einfachen Fragen hat den Anblick in den vergangenen Jahren stark verändert.
Wie genau die Darstellung der SERPs entsteht, ist natürlich ein gut gehütetes Geheimnis von Google. Hierbei werden die
verschiedenen Rankingfaktoren in Betracht gezogen, die Art und Weise der Suchanfrage, das verwendete Gerät für die
Suche aber auch die Thematik, nach der gesucht wird. So werden bei technischen Begriffen in der Regel weniger Details
angezeigt als bei Suchen, die darüber hinaus einen hohen Nachrichtenwert haben, in denen also auch noch Ergebnisse
aus Google News zu finden sind.
In den meisten Fällen werden in den SERPs von Google die Ergebnisse von zehn Webseiten mit einer unterschiedlichen Höhe
an Details bei den Snippets angezeigt. Entsprechend der Suchanfrage werden in den SERPs aber auch noch Ergebnisse von
anderen Diensten angezeigt. Die Box mit aktuellen Nachrichten kann in verschiedenen Weisen eingebunden werden. Auch
die Google Answer Box ist immer häufiger in den SERPs zu bemerken, bietet sie für die Suchenden schließlich eine einfache
Möglichkeit, verschiedene Informationen schnell zu erhalten. Entsprechend der genutzten Geräte können darüber hinaus
andere Anzeigen dazukommen. Bei der mobilen Nutzung ist Werbung für Apps beispielsweise häufig zu bemerken. Zuletzt
gibt es aber auch noch die Google Ads, die allerdings bei vielen Browsern mit einem Adblock heute nicht mehr in den
SERPs angezeigt werden.
Der Grund dafür, dass viele Betreiber von Webseiten eine möglichst hohe Position in den SERps anstreben, liegt
vor allem im nachgewiesenen Verhalten der Benutzer auf den jeweiligen Unterseiten. Natürlich würde es theoretisch ausreichen,
wenn die eigene Webseite in den Top 10 und somit auf der ersten Seite der SERPs zu finden ist. Wie verschiedene
Studien mit realen Benutzern zeigen, wird eine Positionierung auf Rang 9 in den SERPs aber in der Regel nicht zu
einem deutlichen Anstieg der Besucherzahlen führen.
In den meisten Fällen wird sich ein Benutzer nach seiner Suchanfragen nur mit den ersten drei bis fünf Ergebnissen
beschäftigen, die die Suchmaschine ausgibt. Findet er in dieser Zeit nicht die gesuchte Webseite oder hat keinen
Hinweis darauf, hier die entsprechenden Informationen zu finden, wird eine neue Suchanfrage mit einem anderen Keyword
gestartet. Es ist daher wichtig, dass die eigene Seite nicht nur in den obersten Positionen der SERPs angezeigt wird,
sondern dass das eigene Snippet möglichst viele hilfreiche Informationen für die Anfrage liefert. Nur so kann garantiert
werden, dass der Strom an neuen Besuchern möglichst hoch ist.
Laut unbestätigten Angaben gibt es inzwischen etwa 100 verschiedene Faktoren, die einen Einfluss auf die eigene
Positionierung in der Suchmaschine haben. Jede Webseite im Index muss sich also dem Algorithmus stellen und dabei
nicht nur mit gutem Content
punkten, sondern auch mit verschiedenen technischen Faktoren. Daher werden die Bemühungen
rund um die Suchmaschinenoptimierung in verschiedene Oberbereiche zusammengefasst:
OnPage-Optimierung: Eine gute Position in den SERPs kann nur dann erzielt werden, wenn die eigene Webseite
alle technischen Faktoren berücksichtigt, die für eine Indexierung wichtig sind. Neben der Nutzung von Meta-Daten
und einer guten internen Verlinkung geht es hier auch um Faktoren wie die Performance der eigenen Seite und die
Erreichbarkeit. Die OnPage-Optimierung
ist der Start in die Suchmaschinenoptimierung und garantiert, dass die Crawler
von Google alle Unterseiten und Inhalte mühelos durchsuchen und in den Index aufnehmen können.
OffPage-Optimierung: Wo die OnPage Optimierung für positive Auswirkungen auf der eigenen Seite sorgt, da sorgt
die OffPage Optimierung
für die Sichtbarkeit in den SERPs. Mit der Hilfe von guten externen Verlinkungen wird die
Relevanz der eigenen Seite und der darauf zu findenden Inhalte gesteigert. Mit guten Backlinks und ein wenig Geduld
wird so die eigentliche Position in den SERPs erreicht.
Content: Zuletzt sind es vor allem die Inhalte, die heute eine wichtige Rolle spielen. Gute Texte mit einem
hohen Mehrwert, Bilder für das Storytelling sowie Videos und Infografiken sind der Schlüssel, um die hohen Anforderungen
von Google für die eigene Position zu erfüllen. Guter Content
bedeutet dabei auch, dass nicht nur die eigenen Snippets
ansprechend und hilfreich sind, sondern dass eine Webseite die Möglichkeit hat, beispielsweise in der Google Answer Box
in den SERPs aufzutauchen und sich so einen Vorteil zu verschaffen.
Wie verschiedene Tests zeigen, gibt es über die Ranking-Faktoren hinaus einige Funktionen, die die Anzeige der SERP verändern können. Dazu gehört zum Beispiel die Frage, auf welchem Endgerät eine Suchanfrage durchgeführt wird. Die mobile Suche bietet generell andere Ergebnisse, da Google und die anderen Suchmaschinen hier nur Ergebnisse zeigen, die für den Zugang mit mobilen Seiten optimiert worden sind. Nicht zuletzt spielt es auch eine Rolle, was Google und die anderen Anbieter von der Person wissen, die eine Suchanfrage durchführt. Wer in seinen Google Account eingeloggt ist und darüber hinaus über eine dichte Cookie-Historie verfügt, kann andere Ergebnisse erhalten als eine Person, die keine Historie hat. Zuletzt ist da auch noch der Standort, der eine Rolle spielt. Mit der gestiegenen Fokussierung auf regionale Ergebnisse würde eine Person in Berlin vielleicht andere Suchergebnisse erhalten als jemand, der die Suche in Hamburg durchführt.
Dass Google mit der Anzeigeseite für die Ergebnisse experimentiert und immer neue Funktionen hinzufügt ist bekannt.
Schon heute hat sie kaum noch Ähnlichkeit mit der ursprünglichen Seite, die einfach nur die organischen Ergebnisse der
Google-Suche anzeigen sollte. Für die Betreiber von Webseiten heißt das, dass sie sich nicht nur auf die neuen Formen
der Anzeige in den SERPs einstellen, sondern ihre Bemühungen rund um die Suchmaschinenoptimierung ausbauen müssen,
wenn sie sich gegen den Wettbewerb durchsetzen wollen.
Rich Snippets: Die Rich Snippets
sollen einem Nutzer in den SERPs zusätzliche Informationen liefern, von denen Google
glaubt, dass sie direkt auf der ersten Seite gefunden werden sollten. Dabei kann es sich um Rezeptinformationen,
Kundenbewertungen oder die Zahl der Downloads einer Datei handeln. Als Betreiber einer Webseite können diese zusätzlichen
Metadaten
kontrolliert werden. Das bedeutet, dass es einen Einfluss darauf gibt, was in den Rich Snippets angezeigt wird.
Adwords: Die Werbung über Adwords ist eine Möglichkeit, wie in den organischen SERPs geschummelt werden kann. Durch
die Nutzung der kostenpflichtigen Anzeige kann eine sehr hohe Position in der Anzeige erreicht werden. Das ist
allerdings, je nach Thema und Keyword, ein teures Vergnügen.
Google Answer Box: Inzwischen ist Google bemüht, dem Benutzer so viele Klicks wie möglich zu ersparen. Wird beispielsweise
eine Frage oder eine fragende Phrase in die Sucheingabe eingegeben, kann es vorkommen, dass Google eine Antwortbox in
den SERPs anzeigt. Diese soll versuchen die Frage zu beantworten, ohne dass ein Klick auf ein Ergebnis nötig wird. Es
ist durchaus möglich, sich so zu positionieren, dass die eigene Seite für diese Answer Box in Betracht gezogen wird.
Eine gute Positionierung in den SERPs ist am Ende des Tages das, für das so viel Zeit in die Suchmaschinenoptimierung
investiert wird. Das Ziel ist es, dass die eigene Seite eine bessere Platzierung als die Wettbewerber erhält und möglichst
viele Besucher unter einer Sammlung von ausgewählten Keywords auf die eigene Seite kommen. Allerdings hat Google ein bisschen
mehr mit den SERPs vor, wie die vergangenen Jahre zeigen. Einfach nur noch die Anzeige der organischen Ergebnisse zu liefern
scheint nicht zu reichen. Stattdessen wird versucht, ein immer höher Level an Komfort und Einfachheit für die Suchenden zu erreichen.
Das kann für die Betreiber von Webseiten zu einem Problem werden.
Es ist davon auszugehen, dass die Suchmaschinen in den kommenden Jahren noch kreativer werden, was die Anzeige in den SERPs angeht.
Daher ist zu erwarten, dass immer mehr Elemente den Weg auf die Seite finden und die reine Auflistung der organischen Ergebnisse in
den Hintergrund rückt. Für die Suchmaschinenoptimierung bedeutet das vor allem, dass mit diesen neuen Features gearbeitet werden
muss. Die Nutzung von Metadaten und die Anpassung auf Googles Answer Box sind die bereits heute vorhandenen Möglichkeiten.